From 197eb33a5c8fddf437369dd39c45c40099f28b10 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Jan Philipp Timme Date: Wed, 12 Oct 2016 14:05:39 +0200 Subject: [PATCH] [TASK] Generic commit. --- Bachelorarbeit.tex | 3 ++- 1 file changed, 2 insertions(+), 1 deletion(-) diff --git a/Bachelorarbeit.tex b/Bachelorarbeit.tex index deb5198..7cf882c 100644 --- a/Bachelorarbeit.tex +++ b/Bachelorarbeit.tex @@ -319,7 +319,8 @@ carOnt:drives rdfs:range carOnt:Car . In Listing~\ref{lst:sample_rdfs_data} werden zunächst die beiden Klassen \texttt{carOnt:car} und \texttt{carOnt:Driver} definiert. Im darauf folgenden Absatz wird dann das Merkmal \texttt{carOnt:drives} definiert und über \texttt{rdfs:domain} auf Subjekte der Klasse \texttt{Driver} und mit \texttt{rdfs:range} auf Objekte der Klasse \texttt{Car} eingeschränkt. Trifft man in diesem Kontext nun Tripel mit einem Prädikat \texttt{carOnt:drives} an, so kann man anhand der zugehörigen RDFS-Daten bereits erkennen, womit man es zutun hat. \paragraph{OWL-Ontologien} -In OWL (Web Ontology Language\footnote{Die Abkürzung lautet tatsächlich OWL und nicht WOL. Mehr dazu ist unter \url{http://lists.w3.org/Archives/Public/www-webont-wg/2001Dec/0169.html} nachzulesen.}) formulierte Ontologien werden im semantischen Web neben RDF-Schemata sehr häufig zur Strukturierung von RDF-Daten verwendet. Ähnlich wie RDFS definieren OWL-Ontologien ein Vokabular mit logischen Do\-mä\-nen\-objekt\-klas\-sen und bestimmt für diese Objektklassen Prädikate und Attribute, um bestimmte Sachverhalte eindeutig abbilden zu können. Allerdings bietet OWL weitere, mächtigere Sprachkonstrukte, um feiner granulare Regeln für Objektklassen und Attribute aufzustellen. Attribute können beispielsweise transitiv oder symmetrisch wirkend definiert werden, wodurch die Verwendung solcher Attribute deutlich mehr implizite Aussagekraft hat. Auch sind spezifische Einschränkungen für Attributtypen auf Datentypebene möglich. Eine Ontologie für Listing~\ref{lst:sample_rdf_data} könnte beispielsweise eine Objektklasse \texttt{Driver} definieren, auf welche das eigens hierfür definierte Prädikat \texttt{hasName} mit einem Attribut vom Typ \texttt{xsd:string} angewandt werden kann. Durch die Möglichkeiten dieser Restriktionen können RDF-Daten aus der Welt einer Ontologie --- ähnlich wie bei einem relationalen Datenbankschema --- eindeutig auf inhaltlicher Ebene strukturiert werden. +In OWL (Web Ontology Language\footnote{Die Abkürzung lautet tatsächlich OWL und nicht WOL. Mehr dazu ist unter \url{http://lists.w3.org/Archives/Public/www-webont-wg/2001Dec/0169.html} nachzulesen.}) formulierte Ontologien werden im semantischen Web neben RDF-Schemata sehr häufig zur Strukturierung von RDF-Daten verwendet. Ähnlich wie RDFS definieren OWL-Ontologien ein Vokabular mit logischen Do\-mä\-nen\-objekt\-klas\-sen und bestimmt für diese Objektklassen Prädikate und Attribute, um bestimmte Sachverhalte eindeutig abbilden zu können. Allerdings bietet OWL weitere, mächtigere Sprachkonstrukte, um feiner granulare Regeln für Objektklassen und Attribute aufzustellen. Attribute können beispielsweise transitiv oder symmetrisch wirkend definiert werden, wodurch die Verwendung solcher Attribute deutlich mehr implizite Aussagekraft hat. So ergibt sich aus transitiven Verknüpfungen wie \enquote{Max ist verwandt mit Anne} und \enquote{Anne ist verwandt mit Moritz} implizit auch die Aussage \enquote{Max ist verwandt mit Moritz}. +Auch sind spezifische Einschränkungen für Attributtypen auf Datentypebene möglich. Eine OWL-Ontologie für Listing~\ref{lst:sample_rdf_data} könnte beispielsweise eine Objektklasse \texttt{Driver} definieren, auf welche das eigens hierfür definierte Prädikat \texttt{hasName} mit einem Attribut vom Typ \texttt{xsd:string} angewandt werden kann. Durch die Möglichkeiten dieser Restriktionen können RDF-Daten aus der Welt einer Ontologie --- ähnlich wie bei einem relationalen Datenbankschema --- eindeutig auf inhaltlicher Ebene strukturiert werden. \paragraph{ABox und TBox} Bei der Modellierung von Wissen mit Hilfe von Beschreibungslogiken, zu denen auch OWL und RDFS zählen, werden die formulierten Aussagen in zwei Gruppen unterteilt\cite{hitzler:semanticweb}[Kapitel 6.1]: Die Assertion Box (ABox) und die Terminology Box (TBox). Während die TBox Aussagen mit terminologischem Schemawissen wie Definitionen von Objektklassen, Prädikaten und ihren Verhältnissen zueinander enthält, beinhaltet die ABox sogenanntes \emph{assertionales Instanzwissen}\cite{hitzler:semanticweb}[Kapitel 6.1], welches aus Aussagen über konkrete Klasseninstanzen und deren Merkmale und Beziehungen besteht. In diesen Aussagen der ABox wird dabei das in der TBox definierte Vokabular genutzt.