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aa209dbaa2
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Bachelorarbeit.synctex.gz(busy)
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Bachelorarbeit.synctex.gz(busy)
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@ -166,7 +166,7 @@ Um unter diesen Bedingungen viele Ereignisdatenströme mit hochfrequenten Ereign
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\todo{GRAFIK: Mustererkennung aus Sliding Window + Generation von neuem Event daraus}
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Ziel dieser Arbeit ist die Einführung in die Konzepte von CEP und RDF, sowie die Demonstration der praktischen Nutzung der CEP-Engine \enquote{C-SPARQL} zur Verarbeitung von RDF-Datenströmen am Beispiel einer Autoverleihgesellschaft zur Überwachung von Leihfahrzeugen. Auch soll ergründet werden, welche technischen Möglichkeiten existieren, um \emph{Reasoning} auf RDF-Datenströmen zu betreiben --- eine Technik, die Erkenntnisse aus den Ereignisströmen durch Anstellung von Schlussfolgerungen auf den Daten der Datenströme extrahiert.
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Ziel dieser Arbeit ist die Einführung in die Konzepte von CEP und RDF, sowie die Demonstration der praktischen Nutzung der CEP-Engine \enquote{C-SPARQL} zur Verarbeitung von RDF-Datenströmen am Beispiel einer Autoverleihgesellschaft zur Überwachung von Leihfahrzeugen. Auch soll ergründet werden, welche technischen Möglichkeiten existieren, um \emph{Reasoning} auf RDF-Datenströmen zu betreiben --- ein Prozess, durch den eine vorhandene Sammlung von Fakten auf Basis von vorgegebener Terminologie automatisch um daraus ableitbarem Wissen angereichert werden kann.
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Diesbezüglich soll ergründet werden, welche CEP-Engines Reasoning bereits implementieren und wie weit ihre technischen Möglichkeiten reichen --- eine große Herausforderung, da die mit einzubeziehenden Ereignisdaten sich kontinuierlich verändern.
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@ -355,15 +355,18 @@ CONSTRUCT {
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Wie in Listing~\ref{lst:sample_sparql_construct} gezeigt, können einfache Operationen in SPARQL-Abfragen durchgeführt werden, deren Ergebnisse über die \texttt{BIND}-Anweisung in einen vorgegebenen Platzhalter \texttt{?rpmTolerance} eingesetzt werden. In diesem Beispiel wurde die Differenz zwischen der maximalen und der minimalen empfohlenen Motordrehzahl eines Automodells ausgerechnet und ein neues Tripel mit dieser Information generiert.
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\subsection{Schlussfolgerungen auf RDF-Daten}\label{cpt:reasoning}
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\subsection{Anreicherung von RDF-Daten durch Reasoning}\label{cpt:reasoning}
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\todo{OWL-Reasoning vs RDFS-Reasoning (Mächtigkeit)}
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\todo{Warum ist Reasoning hilfreich/wichtig/sinnvoll?}
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\todo{Warum ist Reasoning hilfreich/wichtig/sinnvoll? - Automatische Anreicherung auf Basis der TBox}
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Durch den Einsatz von Ontologien ergibt sich die Möglichkeit, auf RDF-Daten Ontologie-gestützt Schlussfolgerungen anstellen zu können (Reasoning). In diesem Prozess werden aus den in RDF vorliegenden Fakten (Assertion Box) und den in den verwendeten Ontologien definierten Objektklassen, Regeln und Zusammenhängen (Terminology Box) neues Wissen abgeleitet \cite{hitzler:semanticweb} und die lokale Datenbasis damit angereichert. So können beispielsweise implizite Klassentypen errechnet werden (\enquote{Ein PKW ist auch ein Fahrzeug}), oder regelbasierte Zugehörigkeiten zu Objektklassen ermittelt werden: Die Aussagen \enquote{Der PKW x rollt.} und \enquote{Der PKW x ist verriegelt.} können zu der Folgerung \enquote{Der PKW x ist eine Gefahrenquelle.} führen.
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Durch den Einsatz von Terminologiewissen in Form von OWL-Ontologien oder RDF-Schemata ergibt sich die Möglichkeit, die Fakten aus der ABox automatisch um über die Terminologie abgeleitetes Wissen anzureichern. Diesen Prozess der bezeichnet man als \emph{Reasoning}.
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Enthält eine Ontologie Informationen über Fahrer, PKW und technische Daten über PKW-Modelle, so ist es beispielsweise möglich auf Basis der Daten aus Listing~\ref{lst:sample_rdf_data} zusätzliche Attribute der Fahrer wie \enquote{isDrivingCarModel} oder der PKW wie \enquote{hasEmergencyContactNumber} zu errechnen. Dieses funktioniert natürlich nur, falls in den Fakten bekannt ist, dass ein Fahrer ein Fahrzeug fährt und somit zu diesem Fahrzeug verbunden ist. Limitiert werden die Möglichkeiten des Reasoning ebenfalls durch die \emph{Open World Assumption} (OWA), also die Annahme einer offenen Welt, über die nur \emph{unvollständiges Wissen} vorliegt. Deshalb sollten für Reasoning nur explizit bekannte Fakten genutzt werden: Nur weil in Listing~\ref{lst:sample_rdf_data} keine Informationen über weitere PKW oder Fahrer vorhanden sind heißt das nicht, dass diese nicht existieren oder Einfluss auf die bekannten Fakten haben könnten. Weiterführende Beispiele zu den Möglichkeiten von OWL Reasoning finden sich unter \cite{man:owl}.
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In diesem Prozess werden aus den in RDF vorliegenden Fakten (Assertion Box) und den in den verwendeten Ontologien definierten Objektklassen, Regeln und Zusammenhängen (Terminology Box) neues Wissen abgeleitet \cite{hitzler:semanticweb} und die lokale Datenbasis damit angereichert. So können beispielsweise implizite Klassentypen errechnet werden (\enquote{Ein PKW ist auch ein Fahrzeug}), oder regelbasierte Zugehörigkeiten zu Objektklassen ermittelt werden: Die Aussagen \enquote{Der PKW x rollt.} und \enquote{Der PKW x ist verriegelt.} können zu der Folgerung \enquote{Der PKW x ist eine Gefahrenquelle.} führen.
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\todo{Andere Beispiele im Kontext statischer Daten?}
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Enthält eine Ontologie strukturelle Informationen über Fahrer, PKW und Attribute bezüglich technischer Daten über PKW-Modelle, so ist es beispielsweise möglich auf Basis der Fakten aus Listing~\ref{lst:sample_rdf_data} zusätzliche Attribute der Fahrer wie \enquote{isDrivingCarModel} oder der PKW wie \enquote{hasEmergencyContactNumber} zu errechnen. Dieses funktioniert natürlich nur, falls in den Fakten bekannt ist, dass ein Fahrer ein Fahrzeug fährt und somit zu diesem Fahrzeug verbunden ist. Limitiert werden die Möglichkeiten des Reasoning ebenfalls durch die \emph{Open World Assumption} (OWA), also die Annahme einer offenen Welt, über die nur \emph{unvollständiges Wissen} vorliegt. Deshalb sollten für Reasoning nur explizit bekannte Fakten genutzt werden: Nur weil in Listing~\ref{lst:sample_rdf_data} keine Informationen über weitere PKW oder Fahrer vorhanden sind heißt das nicht, dass diese nicht existieren oder Einfluss auf die bekannten Fakten haben könnten. Weiterführende Beispiele zu den Möglichkeiten von OWL Reasoning finden sich unter \cite{man:owl}.
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Da Ontologien auch genutzt werden können, um Wissen aus den Strukturen einer Ontologie in die Struktur einer anderen Ontologie zu übersetzen, kann ein Reasoner die daraus resultierende Übersetzung direkt errechnen und der lokalen Datenbasis hinzufügen. Dadurch steht Abfragen, die schon auf die Ziel-Ontologie zugeschnitten sind, ein viel größerer Informationspool zur Verfügung, aus dem das Abfrageergebnis berechnet werden soll.
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