diff --git a/MA-Inhalt.tex b/MA-Inhalt.tex index 655e3b9..a994f86 100644 --- a/MA-Inhalt.tex +++ b/MA-Inhalt.tex @@ -244,13 +244,14 @@ Durch diese Flexibilität können Teilnehmer ihre IP-Adresse wechseln, ohne dass Mehr Details zur Benutzung von Wireguard unter Linux können anhand eines Beispiels in \cite[][Abschnitt IV]{wireguard:intro} eingesehen werden. Seit Veröffentlichung des Wireguard-Papers \cite[][]{wireguard:intro} im Frühling 2017 ist im Juli 2018 eine kryptografische Analyse des Wireguard-Protokolls \cite[][]{wireguard:analysis} erschienen. +In der Analyse wird auf den Schlüsselaustausch des Protokolls via \textit{One Roundtrip Handshake} (1-RTT) eingegangen. +Aufgrund einer direkten Abhängigkeit zwischen dem Schlüs\-sel\-austausch-Protokoll und der ersten Nachricht des darauf folgenden Datentransport-Protokolls, welche den Sitzungsinitiator gegenüber dem anderen Sitzungsteilnehmer authentisiert, würden die Autoren die Sicherheit des Schlüsselaustauschs nicht beweisen können. +Technisch betrachtet sei die Phase des Schlüsselaustauschs dadurch kein 1-RTT, da der andere Teilnehmer erst dann mit der Datenübertragung beginnen könne, nachdem der Sitzungsinitiator sich mit der ersten Datentransport-Nachricht authentisiert habe \cite[][Abschnitt 1, \enquote{Security of WireGuard}]{wireguard:analysis}. -In der Analyse wird auf den \textit{One Roundtrip Handshake} (1-RTT) des Protokolls eingegangen und ein Angriff auf eine leicht modifizierte, aber funktional äquivalente Variante des Protokolls gezeigt. -Die Modifikation ist für die Analyse notwendig, da das Wireguard-Protokoll zwischen Handshake und Datentransport keine Trennung vorsieht \cite[][Abschnitt 1]{wireguard:analysis}. +Im weiteren Verlauf wählen die Autoren eine Analysemethode, die eine Trennung von Handshake-Protokoll und Datentransport-Protokolls verlangt, welche die Autoren durch minimale Veränderungen am Wireguard-Protokoll herbeiführen \cite[][Abschnitt 1, \enquote{Our Contributions}]{wireguard:analysis}. +Insgesamt kommen die Autoren zu dem Ergebnis, dass im Rahmen ihrer Analyse keine Schwachstellen am Wireguard-Protokoll gefunden wurden, aber eine saubere Trennung zwischen Schlüsselaustausch und Datentransport benötigt wird. +Zusätzlich zeigen die Autoren Aspekte des Wireguard-Protokolls auf, die nicht Teil ihrer Analyse waren und sprechen ihre Empfehlung dafür aus, Wireguard weiteren Analysen zu unterziehen \cite[][Abschnitt 6]{wireguard:analysis}. -Der Angriff richtet sich gegen die \textit{Perfect Forward Secrecy} des Protokolls und ermöglicht einem Angreifer unter Einsatz eines \textit{Key Compromise Impersonation} (KCI)-Angriff, den ausgehandelten Sitzungsschlüssel zu beeinflussen \cite[][Abschnitt 5.1]{wireguard:analysis}. -Dadurch kann sich ein solcher Angreifer als einer der Teilnehmer ausgeben, die eine Sitzung zu dem kompromittierten Teilnehmer aufbauen. -Da der KCI-Angriff impliziert, dass ein Angreifer den privaten Schlüssel eines Teilnehmers (des kompromittierten Teilnehmers) bereits kennt, diene der gezeigte Angriff lediglich dazu, Verbesserungspotential am Wireguard-Protokoll aufzuzeigen \cite[][]{wireguard:analysis}. \begin{comment} \subsection{tinc}