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Jan Philipp Timme 2018-11-06 14:45:51 +01:00
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@ -1041,12 +1041,12 @@ Lokale Benutzer können über \texttt{sudo} für die Benutzung der CA berechtigt
Zusätzlich können direkte Zugriffsrechte durch die Verwendung von SSH-Schlüsseln für den \texttt{root}-Login verteilt werden.
Gleichzeitig beinhaltet der \texttt{root}-Benutzer eine Warnfunktion: Die Berechtigung für Zugriffe auf die CA impliziert viel Verantwortung und verlangt sorgfältiges Vorgehen bei der Benutzung der CA.
Auch die regelmäßige Kontrolle aller erteilten Berechtigungen und die überlegte Erteilung von Berechtigungen soll zusätzlich motiviert werden.
Auch die regelmäßige Kontrolle aller erteilten Berechtigungen und die überlegte Erteilung von Berechtigungen soll dadurch motiviert werden.
\paragraph{Öffentliche Daten:}
VPN-Benutzer benötigen bestimmte Dateien, um die CA zu verwenden.
Neben dem Wurzelzertifikat der CA und der aktuellen CRL benötigen Benutzer eine vorkonfigurierte Version des EasyRSA-Pakets zur Erzeugung von Zertifikatsanträgen.
Um diese Daten zur Verfügung zu stellen, wird auf der virtuellen Maschine der Webserver über Debian-Paket \texttt{apache2} installiert, welcher ausschließlich das für diesen Zweck erzeugte Verzeichnis \texttt{/public} über HTTP ausliefern soll.
Neben dem Wurzelzertifikat der CA, und der aktuellen CRL, benötigen Benutzer eine vorkonfigurierte Version des EasyRSA-Pakets zur Erzeugung von Zertifikatsanträgen.
Um diese Daten zur Verfügung zu stellen, wird auf der virtuellen Maschine der Webserver über das Debian-Paket \texttt{apache2} installiert, welcher ausschließlich das für diesen Zweck erzeugte Verzeichnis \texttt{/public} über HTTP zur Verfügung stellen soll.
Alle in \texttt{/public} platzierten Dateien und Verzeichnisse gehören dem Benutzer \texttt{root} und der Gruppe \texttt{root}.
Alle Dateien werden mit den Dateirechten \texttt{444} versehen, Verzeichnisse erhalten die Dateirechte \texttt{555}.
@ -1074,14 +1074,14 @@ Alle für die Installation und den Betrieb notwendigen Anleitungen befinden sich
Während des Vergleichs und der Auswahl der VPN-Softwarekandidaten hat sich gezeigt, dass mit OpenVPN eine flexible und - im Vergleich zu IPsec - unkomplizierte und vollständig quelloffene IPv4- und IPv6-VPN-Lösung geboten wird, die auf allen gängigen Client-Betriebssystemen läuft.
Fortgeschrittene Anwender können zusätzlich die kryptografischen Parameter plattformunabhängig festlegen, mit denen die Kommunikation abgesichert wird.
Die Verwaltung von VPN-Benutzern kann dabei unter anderem über X.509-Public-Key-Zertifikate geschehen, und bietet somit einen fairen Kompromiss aus Flexibilität und Sicherheit.
Die Verwaltung von VPN-Benutzern kann dabei unter anderem über X.509-Public-Key-Zertifikate geschehen, und bietet somit einen Kompromiss aus Flexibilität und Sicherheit.
Die Installation und Konfiguration des VPN-Dienst konnte ohne Komplikationen durchgeführt werden und erfüllt alle gegebenen Anforderungen.
Da die Konzeption in enger Absprache mit dem IT-Team der Abteilung Informatik stattgefunden hat und alle im IT-Team gängigen Vorgehensweisen berücksichtigt wurden, steht dem langfristigen Betrieb des in dieser Arbeit erschaffenen VPN-Servers und der dazugehörigen VPN-CA nichts im Weg.
Die Installation und Konfiguration des VPN-Dienst konnte ohne Komplikationen durchgeführt werden, und erfüllt alle gegebenen Anforderungen.
Da die Konzeption in enger Absprache mit dem IT-Team der Abteilung Informatik stattgefunden hat, und alle im IT-Team gängigen Vorgehensweisen berücksichtigt wurden, steht dem langfristigen Betrieb des in dieser Arbeit erschaffenen VPN-Servers und der dazugehörigen VPN-CA nichts im Weg.
Mit der in dieser Arbeit erschaffenen VPN-Lösung ist der Bedarf der Abteilung Informatik an VPN-Diensten erst einmal gedeckt worden.
Allerdings bedeutet die erfolgreiche Inbetriebnahme eines neuen Produktivsystems keinesfalls, dass nun nichts mehr zu tun sei.
Es lohnt sich jederzeit, die Aktualisierung und Weiterentwicklung eines Dienstes im Auge zu behalten.
Mit der in dieser Arbeit erschaffenen VPN-Lösung ist der Bedarf der Abteilung Informatik an einem IPv6-fähigen VPN-Dienst gedeckt worden.
Allerdings bedeutet die erfolgreiche Inbetriebnahme dieses neuen Produktivsystems keinesfalls, dass nun nichts mehr zu tun sei.
Es lohnt sich jederzeit, die Aktualisierung und Weiterentwicklung dieses Dienstes im Auge zu behalten.
Als Motivation dafür seien mögliche Gewinne in den Punkten IT-Sicherheit, Effizienz, Benutzerfreundlichkeit oder schlicht ein reduzierter Aufwand bei Wartung und Pflege des Dienstes genannt.
\paragraph{Aktualisierung der kryptografischen Parameter}
@ -1096,6 +1096,8 @@ Laut einem Ticket im OpenVPN Issue-Tracker\footnote{Siehe \url{https://community
Um TLS~1.3 benutzen zu können, müssen die auf dem VPN-Server installierten Pakete \texttt{openssl} und \texttt{openvpn} TLS~1.3 unterstützen - da diese aus Debian-Paketquellen installiert werden, ist denkbar, dass TLS~1.3 erst mit Debian~10 unterstützt werden könnte.
Besteht die Unterstützung für TLS~1.3 seitens des VPN-Servers, so können VPN-Clients die Verwendung von TLS~1.3 erproben, indem in der Clientkonfiguration der Parameter \texttt{tls-version-min} auf 1.3 gestellt wird.
Sobald hinreichende Unterstützung für TLS~1.3 für alle VPN-Clients besteht, kann die minimal erlaubte TLS-Version in die Serverkonfiguration auf TLS~1.3 gestellt werden, um alle VPN-Sitzungen nur über TLS~1.3 aufzubauen.
Die Anpassung aller Clientkonfigurationen ist in diesem Fall nicht zwingend.
Jedoch sollten alle VPN-Benutzer auf die Umstellung hingewiesen werden und die Vorlage für die Clientkonfiguration aktualisiert werden.
\paragraph{Nachfolger OpenVPN~3:}
Während für diesen Dienst OpenVPN ab Version~2.4.0 zum Einsatz kommt, befindet sich mit OpenVPN~3\footnote{\url{https://github.com/OpenVPN/openvpn3}} ein Nachfolger in Entwicklung.
@ -1107,14 +1109,14 @@ Sollte sich das jedoch ändern, könnte im Rahmen einer neuen Arbeit untersucht
\paragraph{Alternative Wireguard:}
Wie in Kapitel~\ref{ssct:wireguard} dieser Arbeit bereits erwähnt wurde, ist Wireguard heute (13.10.2018) noch in einem experimentellen Zustand.
Sobald Wireguard für den produktiven Einsatz geeignet ist und Clientsoftware für alle benötigten Betriebssysteme zur Verfügung steht, kann in einer neuen Arbeit untersucht werden, ob die sich die Ablösung des VPN-Dienstes aus dieser Arbeit mit einer neuen Lösung auf Basis von Wireguard lohnt.
Die bisherigen Angaben in Bezug auf Effizienz, Wahl der kryptografischen Parameter und Benutzerfreundlichkeit sprechen nach Meinung des Autors stark dafür, dass ein Umstieg von OpenVPN auf Wireguard vorteilhaft sei.
Die bisherigen Angaben in Bezug auf Effizienz, Wahl der kryptografischen Parameter und Benutzerfreundlichkeit sprechen meiner Meinung nach stark dafür, dass ein Umstieg von OpenVPN auf Wireguard vorteilhaft ist.
Zusätzlich wäre ein weiteres Einsatzszenario denkbar, das durch die hohe Effizienz und die einfachen Konzepte von Wireguard möglich gemacht wird.
Nach Wissen des Autors ist es Studierenden der Abteilung Informatik nur mit Genehmigung des IT-Teams erlaubt, ihre Privatgeräte - wie zum Beispiel mitgebrachte Laptops - über Ethernet mit dem Netz der Abteilung Informatik zu verbinden.
Bei erteilter Erlaubnis wird die MAC-Adresse des Privatgeräts auf dem DHCP-Server über eine Whitelist freigeschaltet, damit das Privatgerät über DHCP IP-Adressen beziehen kann und sich dadurch mit dem Netz der Abteilung Informatik verbinden kann.
Studierenden der Abteilung Informatik ist es nur nach Genehmigung des IT-Teams erlaubt, ihre Privatgeräte - wie zum Beispiel mitgebrachte Laptops - über Ethernet mit dem Netz der Abteilung Informatik zu verbinden.
Bei erteilter Erlaubnis wird die MAC-Adresse des Privatgeräts auf dem DHCP-Server über eine Whitelist freigeschaltet, damit das Privatgerät über DHCP IP-Adressen beziehen kann, und sich dadurch mit dem Netz der Abteilung Informatik verbinden kann.
An dieser Stelle könnte eine Lösung auf Basis von Wireguard ansetzen: Anstatt Zugriffsfreigaben auf Basis von MAC-Adressen zu erteilen, könnte ein mit Wireguard ausgestattetes Gateway so konfiguriert werden, dass nur durch Wireguard authentisierter Datenverkehr in das Netz der Abteilung Informatik weitergeleitet wird.
Als positiver Nebeneffekt werden \enquote{Lauschangriffe} auf Schicht~2 durch andere Privatgeräte mit Wireguard durch die Verschlüsselung des Netzwerkverkehrs effektiv verhindert.
Da Wireguard-Teilnehmer durch ihren öffentlichen Schlüssel durch das Gateway eindeutig identifiziert werden können, könnte man zusätzlich untersuchen, ob die Umsetzung unterschiedliche Zugriffsrechte für verschiedene Wireguard-Teilnehmer möglich und sinnvoll ist.
Als positiver Nebeneffekt werden \enquote{Lauschangriffe} auf OSI-Schicht~2 durch andere Privatgeräte dank der Verschlüsselung des Netzwerkverkehrs durch Wireguard effektiv verhindert.
Da Wireguard-Teilnehmer durch ihren öffentlichen Schlüssel durch das Gateway eindeutig identifiziert werden können, könnte man zusätzlich untersuchen, ob die Umsetzung unterschiedlicher Zugriffsrechte für verschiedene Wireguard-Teilnehmer möglich und sinnvoll ist.
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