More CA documentation

This commit is contained in:
Jan Philipp Timme 2018-09-12 16:59:08 +02:00
parent 8ce00cfbd3
commit f8d79390fe
1 changed files with 45 additions and 31 deletions

View File

@ -72,7 +72,8 @@ set_var EASYRSA_CERT_EXPIRE 180
set_var EASYRSA_CRL_DAYS 180
\end{lstlisting}
Sind alle Änderungen durchgeführt worden, ist die Konfiguration der CA damit vollständig abgeschlossen.
TODO: Erklärung der Parameter.
CRL - Certificate Revocation List
\section{Initialisierung der CA}
Als nächstes muss die Verzeichnisstruktur der CA initialisiert werden und das Wurzelzertifikat erzeugt werden.
@ -154,48 +155,61 @@ Für die Beantragung eines Clientzertifikats muss der Platzhalter \texttt{entity
Für die Beantragung eines Serverzertifikats muss der Platzhalter \texttt{entityName} durch den vollqualifizierten Domainnamen des Servers (zum Beispiel \texttt{aither.inform.hs-hannover.de}) ersetzt werden, für den das Zertifikat beantragt werden soll.
Durch das Anhängen des Arguments \texttt{nopass} den Passwortschutz für den privaten Schlüssel zu deaktivieren.
\begin{lstlisting}
\end{lstlisting}
Die erzeugte \texttt{*.csr}-Datei muss dann an die CA übergeben werden, um ein gültiges Zertifikat zu erhalten.
\chapter{Ausstellen von Zertifikaten}
Ein Benutzer kommt mit einem Antrag bei der CA an. Welche Schritte werden durchlaufen, damit ein gültiges Client/Server-Zertifikat ausgestellt wird?
Hat ein Benutzer einen Zertifikatsantrag erzeugt, so kann auf dessen Basis nun ein gültiges Zertifikat durch die CA erzeugt werden.
Hierfür muss der Zertifikatsantrag zunächst aus der vom Benutzer eingereichten Datei importiert werden, und unter einem geeigneten Namen abgelegt werden.
\begin{lstlisting}
# Request importieren (erfordert einen eindeutigen Namen - hier "timmeja")
./easyrsa import-req /tmp/EasyRSA-3.0.4/pki/reqs/jpt-client.req timmeja
./easyrsa import-req /tmp/example.req entityName
\end{lstlisting}
Abhängig von dem Typ des beantragten Zertifikats muss der Platzhalter \texttt{entityName} gewählt werden.
Der \texttt{entityName} wird auch verwendet um ausgestellte Zertifikate zu widerrufen.
# Achtung! Falls bereits ein gültiges Zertifikat existiert, ist es notwendig dieses vorher zurückzurufen.
# Sonst kann kein neues Zertifikat mit gleicher CN ausgestellt werden.
# (optional)
./easyrsa revoke timmeja
Für die Beantragung eines Clientzertifikats muss der Platzhalter \texttt{entityName} durch den hochschulweiten Benutzernamen des Benutzers ersetzt werden, für den das Zertifikat beantragt werden soll.
Für die Beantragung eines Serverzertifikats muss der Platzhalter \texttt{entityName} durch den vollqualifizierten Domainnamen des Servers (zum Beispiel \texttt{aither.inform.hs-hannover.de}) ersetzt werden, für den das Zertifikat beantragt werden soll.
# Request signieren mit Client-Rolle (erfordert Passwort für privaten Schlüssel der CA)
./easyrsa sign-req client timmeja
# Zertifikat inspizieren und an Antragsteller übergeben
openssl x509 -in pki/issued/timmeja.crt -noout -text
# (optional?)
./easyrsa update-db
# CRL erzeugen und an OpenVPN-Server übergeben
./easyrsa gen-crl
Hinweis: Falls bereits ein gültiges Zertifikat mit dem selben \texttt{CN} existiert, ist es notwendig dieses vorher zurückzurufen, da sonst kein neues Zertifikat ausgestellt werden kann.
Ist der private Schlüssel der CA mit einem Passwort geschützt, so wird bei diesem Schritt danach verlangt.
\begin{lstlisting}
./easyrsa revoke entityName
\end{lstlisting}
\textbf{Achtung:} Wenn die CRL ausgelaufen ist, muss sie neu generiert werden. Das kann den VPN-Server im Betrieb blockieren.
Daher ist eine hohe Gültigkeitsdauer mit on-demand-replacement eine Option.
Ansonsten empfiehlt es sich, diesen Kram zu automatisieren. Regelmäßig eine neue CRL durch CA bereitstellen, von dieser beziehen und den VPN-Server ggf. neustarten.
In der Serverkonfiguration: \texttt{verify-crl /path/to/crl.pem}
Nun kann der importierte Zertifikatsantrag als Client- oder Serverzertifikat signiert werden.
Ist der private Schlüssel der CA mit einem Passwort geschützt, so wird bei diesem Schritt danach verlangt.
\begin{lstlisting}
# Request signieren mit Client-Rolle
./easyrsa sign-req client username
# Request signieren mit Server-Rolle
./easyrsa sign-req server aither.inform.hs-hannover.de
\end{lstlisting}
Die Gültigkeitsdauer kann in begründeten Einzelfällen (z.B. für Serverzertifikate) auf 730 Tage (etwa 2 Jahre) gesetzt werden.
Hinweis: Die Gültigkeitsdauer kann in nach Ermessen der CA-Betreiber in begründeten Einzelfällen (z.B. für Serverzertifikate) höher gesetzt werden.
Eine maximale Laufzeit von 730 Tagen (etwa 2 Jahren) wird empfohlen.
In diesem Beispiel wird ein Serverzertifikat mit einer Laufzeit von 730 Tagen ausgestellt.
\begin{lstlisting}
EASYRSA_CERT_EXPIRE=730 ./easyrsa sign-req server aither.inform.hs-hannover.de
\end{lstlisting}
\chapter{Erzeugen der CRL}
Der VPN-Server verwendet die von der CA ausgestellte CRL zur Überprüfung von Clientzertifikaten.
In der Konfigurationsdatei des OpenVPN-Servers wird die CRL-Datei durch \texttt{verify-crl /path/to/crl.pem} angegeben.
Somit können durch die CA widerrufene Zertifikate nicht mehr zur Anmeldung am VPN-Dienst benutzt werden.
Die folgenden Befehle können zum Generieren der CRL verwendet werden:
\begin{lstlisting}
# Datenbank aktualisieren (regeneriert index.attrs.txt oder so TODO)
./easyrsa update-db
# CRL erzeugen
./easyrsa gen-crl
\end{lstlisting}
Ist der private Schlüssel der CA mit einem Passwort geschützt, so wird bei diesem Schritt danach verlangt.
\textbf{Achtung:} Der VPN-Server lehnt eine ungültige CRL-Datei ab und verweigert dann den Dienst.
Deshalb sollte die CRL durch die CA regelmäßig erneuert werden und auf den VPN-Server übertragen werden.
Anschließend sollte der VPN-Dienst via \texttt{systemctl reload ...} neu geladen werden.
Eine Automatisierung dieses Vorgangs wird empfohlen.