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156 lines
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TeX

\chapter{Vorwort}
Diese Dokumentation beschreibt die Installation und den Betrieb des IPv6-VPN-Dienst auf Basis von OpenVPN.
Die Hintergründe zu der hier vorgestellten Konfiguration können in der dazugehörigen Masterarbeit \enquote{Konzeption und Umsetzung eines IPv6-VPN für die Abteilung Informatik} nachgelesen werden.
\section{Konfigurationsvorgaben}
Folgende Parameter wurden für die Konfiguration des Servers in Absprache mit dem IT-Team festgelegt:
\begin{itemize}
\item Hostname der Maschine: \texttt{aither.inform.hs-hannover.de}
\item Hostname des OpenVPN-Dienstes: \texttt{vpn-test.inform.hs-hannover.de}
\item IP-Adressen der Maschine
\begin{itemize}
\item \texttt{141.71.38.70/24}
\item \texttt{2001:638:614:1780::131/64}
\end{itemize}
\item IP-Adressen der zu benutzenden Gateways
\begin{itemize}
\item \texttt{141.71.38.1}
\item \texttt{2001:638:614:1780::1}
\end{itemize}
\item IP-Adressen des OpenVPN-Dienstes
\begin{itemize}
\item \texttt{141.71.38.7}
\item \texttt{2001:638:614:1780::7}
\end{itemize}
\item IP-Adressbereich für VPN-Clients
\begin{itemize}
\item \texttt{10.2.0.0/16}
\item \texttt{2001:638:614:1750::/64}
\end{itemize}
\end{itemize}
\chapter{Konfiguration des Grundsystems}
\paragraph{Hostname}
Sofern der Hostname bei der Installation von Debian nicht schon gesetzt wurde, so muss dies in den Dateien \texttt{/etc/hostname}, \texttt{/etc/mailname} und \texttt{/etc/hosts} nachgeholt werden.
\begin{lstlisting}
# echo "aither" > /etc/hostname
# echo "aither.inform.hs-hannover.de" > /etc/mailname
\end{lstlisting}
In \texttt{/etc/hosts} muss der Eintrag für \texttt{127.0.1.1} angepasst werden:
\begin{lstlisting}
127.0.1.1 aither.inform.hs-hannover.de aither
\end{lstlisting}
\paragraph{OpenSSH}
In der Datei \texttt{/etc/ssh/sshd\_config} muss folgende Option auskommentiert und angepasst werden:
\begin{lstlisting}
PermitRootLogin yes
\end{lstlisting}
Anschließend wird der OpenSSH-Dienst aktiviert und gestartet.
\begin{lstlisting}
# systemctl enable ssh.service
# systemctl start ssh.service
\end{lstlisting}
\paragraph{sudo}
Das IT-Team arbeitet mit passwortbasierten SSH-Sitzungen unter dem Benutzer \texttt{root}.
Damit in der Übergangsphase auf dem Server Anpassungen auch ohne Kenntnis des \texttt{root}-Passworts durchgeführt werden können, wird ein lokaler Benutzer eingerichtet.
\begin{lstlisting}
# apt-get install sudo
# adduser jpt
# gpasswd -a jpt sudo
\end{lstlisting}
Nach erfolgreicher Übergabe des Servers an das IT-Team kann dieser Benutzer wieder entfernt werden.
\paragraph{apt}
Um in der DMZ weiterhin Updates einspielen zu können, wird der vom IT-Team zur Verfügung gestellte Proxyserver in die Konfiguration von \texttt{apt} eingetragen.
\begin{lstlisting}
# echo 'Acquire::http::Proxy "http://proxy.inform.hs-hannover.de:3128";'
> /etc/apt/apt.conf.d/80proxy
\end{lstlisting}
Das IT-Team stellt Debian-Pakete zur Verfügung, mit die Grundkonfiguration des Servers an die Vorgaben des IT-Teams angepasst werden kann.
Um diese Pakete zu installieren, werden die Paketquellen des IT-Teams konfiguriert:
\begin{lstlisting}
# echo "deb http://http.edu.inform.hs-hannover.de/depot/debian/stretch/ Packages/"
> /etc/apt/sources.list.d/inform.list
\end{lstlisting}
Als nächstes wird der GPG-Key importiert, mit dem die Pakete signiert sind:
\begin{lstlisting}
# wget -O repositoryKeyFile http://http.edu.inform.hs-hannover.de/repository/repositoryKeyFile
# apt-key add repositoryKeyFile
\end{lstlisting}
Anschließend können die Pakete über \texttt{apt-get} installiert werden
\begin{lstlisting}
# apt-get update
# apt-get install f4-i-srv-config-all-*
\end{lstlisting}
\paragraph{Netzwerkkonfiguration}
Als nächstes werden die IP-Adressen der Maschine und des Dienstes in \texttt{/etc/network/interfaces} konfiguriert.
Die IP-Adressen der Maschine werden direkt für die Netzwerkkarte des Servers konfiguriert.
Die IP-Adressen für den VPN-Dienst werden als Alias konfiguriert.
Durch die Verwendung des Alias ist ein manueller Failover im Betrieb möglich, indem das Alias-Interface dem defekten Server deaktiviert wird und auf einem bereitstehenden Server aktiviert wird.
Effektiv \enquote{wandert} die Dienst-IP somit vom defekten Server auf den bereitstehenden Server.
Benutzer des VPN-Dienst bekommen abgesehen von einer Verbindungsunterbrechung nichts von dem defekten Server mit.
Die resultierende Konfiguration für die IP-Adressen der Maschine sieht so aus:
\begin{lstlisting}
auto eno1
allow-hotplug eno1
#-primary network interface
iface eno1 inet static
address 141.71.38.70/24
gateway 141.71.38.1
iface eno1 inet6 static
address 2001:638:614:1780::131/64
gateway 201:638:614:1780::1
\end{lstlisting}
Die Konfiguration des Alias sieht so aus:
\begin{lstlisting}
#- virtual service alias
iface eno1:0 inet static
address 141.71.38.7/24
gateway 141.71.38.1
iface eno1:0 inet6 static
address 2001:638:614:1780::7/64
gateway 201:638:614:1780::1
\end{lstlisting}
\paragraph{IP-Forwarding einschalten}
Da die Benutzer des VPN in der Lage sein sollen, das Netzwerk der Abteilung Informatik zu erreichen, muss IP-Forwarding auf dem VPN-Server aktiviert werden:
\begin{lstlisting}
# echo "net.ipv4.conf.all.forwarding = 1" > /etc/sysctl.d/04-enable-ipv4-forwarding.conf
# echo "net.ipv6.conf.all.forwarding = 1" > /etc/sysctl.d/06-enable-ipv6-forwarding.conf
\end{lstlisting}
Anschließend werden die vorgenommenen Einstellungen aktiviert.
\begin{lstlisting}
# sysctl -p
\end{lstlisting}
\paragraph{OpenVPN}
Nun wird OpenVPN installiert und konfiguriert.
\begin{lstlisting}
# apt-get install openvpn
\end{lstlisting}
Zertifikate beantragen und
Konfiguration einspielen
Nun wird der OpenVPN-Dienst aktiviert und gestartet.
\begin{lstlisting}
# systemctl enable openvpn@vpnserver.service
# systemctl start openvpn@vpnserver.service
\end{lstlisting}
\paragraph{iptables}
Zugriffe aus dem VPN in die DMZ sind verboten
Zugriffe auf den Server sind nur via UDP/1194 und TCP/22 erlaubt
IPv4 NAT für 10.2.0.0/16
\paragraph{Einstellungen für Routing}
Viel ist es nicht