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Jan Philipp Timme 2018-10-13 14:42:19 +02:00
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@ -244,13 +244,14 @@ Durch diese Flexibilität können Teilnehmer ihre IP-Adresse wechseln, ohne dass
Mehr Details zur Benutzung von Wireguard unter Linux können anhand eines Beispiels in \cite[][Abschnitt IV]{wireguard:intro} eingesehen werden.
Seit Veröffentlichung des Wireguard-Papers \cite[][]{wireguard:intro} im Frühling 2017 ist im Juli 2018 eine kryptografische Analyse des Wireguard-Protokolls \cite[][]{wireguard:analysis} erschienen.
In der Analyse wird auf den Schlüsselaustausch des Protokolls via \textit{One Roundtrip Handshake} (1-RTT) eingegangen.
Aufgrund einer direkten Abhängigkeit zwischen dem Schlüs\-sel\-austausch-Protokoll und der ersten Nachricht des darauf folgenden Datentransport-Protokolls, welche den Sitzungsinitiator gegenüber dem anderen Sitzungsteilnehmer authentisiert, würden die Autoren die Sicherheit des Schlüsselaustauschs nicht beweisen können.
Technisch betrachtet sei die Phase des Schlüsselaustauschs dadurch kein 1-RTT, da der andere Teilnehmer erst dann mit der Datenübertragung beginnen könne, nachdem der Sitzungsinitiator sich mit der ersten Datentransport-Nachricht authentisiert habe \cite[][Abschnitt 1, \enquote{Security of WireGuard}]{wireguard:analysis}.
In der Analyse wird auf den \textit{One Roundtrip Handshake} (1-RTT) des Protokolls eingegangen und ein Angriff auf eine leicht modifizierte, aber funktional äquivalente Variante des Protokolls gezeigt.
Die Modifikation ist für die Analyse notwendig, da das Wireguard-Protokoll zwischen Handshake und Datentransport keine Trennung vorsieht \cite[][Abschnitt 1]{wireguard:analysis}.
Im weiteren Verlauf wählen die Autoren eine Analysemethode, die eine Trennung von Handshake-Protokoll und Datentransport-Protokolls verlangt, welche die Autoren durch minimale Veränderungen am Wireguard-Protokoll herbeiführen \cite[][Abschnitt 1, \enquote{Our Contributions}]{wireguard:analysis}.
Insgesamt kommen die Autoren zu dem Ergebnis, dass im Rahmen ihrer Analyse keine Schwachstellen am Wireguard-Protokoll gefunden wurden, aber eine saubere Trennung zwischen Schlüsselaustausch und Datentransport benötigt wird.
Zusätzlich zeigen die Autoren Aspekte des Wireguard-Protokolls auf, die nicht Teil ihrer Analyse waren und sprechen ihre Empfehlung dafür aus, Wireguard weiteren Analysen zu unterziehen \cite[][Abschnitt 6]{wireguard:analysis}.
Der Angriff richtet sich gegen die \textit{Perfect Forward Secrecy} des Protokolls und ermöglicht einem Angreifer unter Einsatz eines \textit{Key Compromise Impersonation} (KCI)-Angriff, den ausgehandelten Sitzungsschlüssel zu beeinflussen \cite[][Abschnitt 5.1]{wireguard:analysis}.
Dadurch kann sich ein solcher Angreifer als einer der Teilnehmer ausgeben, die eine Sitzung zu dem kompromittierten Teilnehmer aufbauen.
Da der KCI-Angriff impliziert, dass ein Angreifer den privaten Schlüssel eines Teilnehmers (des kompromittierten Teilnehmers) bereits kennt, diene der gezeigte Angriff lediglich dazu, Verbesserungspotential am Wireguard-Protokoll aufzuzeigen \cite[][]{wireguard:analysis}.
\begin{comment}
\subsection{tinc}